Köln (rad-net) - Ein weiterer Etappensieg bei der Tour de France ist der Traum von Marcus Burghardt. Als einer von fünf deutschen Profis fährt der 25-Jährige in dieser Saison für das US-Team Columbia-Highroad, in dem er sich weiter extrem wohl fühlt. «Wir hatten eine tolle Stimmung, es gibt keine Nörgler im Team, die immer was zu meckern haben, auch die Sportlichen Leiter haben keinen Stress gemacht. Es war alles sehr harmonisch», so Burghardt zum ersten Trainingslager der Mannschaft. «Wir sind offen für alles und orientieren uns nicht allein an den ganz großen Siegen. Auch kleine Erfolge sind uns wichtig, weil sie Moral für die größeren Aufgaben geben», so Burghardt zur Philosophie der Mannschaft des US-Milliardärs Bob Stapleton.
Weniger zufrieden ist der Sieger von Gent-Wevelgem dagegen mit der Resonanz seiner Sportart in den Medien. «Nun, wo sie sehen, welche Einschaltquoten die Tour Down Under den internationalen Fernsehanstalten durch den Auftritt von Lance Armstrong bescherte, überlegen sie die Kehrtwende. Die drehen sich doch mit dem Wind», wirft er den deutschen Senden vor. Außerdem äußerte sich im Gespräch mit der Redaktion des Magazins «RADSPORT» ausführlich zu seinem Team, den Rückkehrern Patrik Sinkewitz und Jörg Jaksche, zu einer Generalamnesie zum Thema Doping und zur Zusammenarbeit mit Erik Zabel sowie seiner Saisonplanung. Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von «RADSPORT».