Oyama (dpa/rad-net) - Die Dreirad-Fahrerinnen Jana Majunke und Angelika Dreock-Käser haben bei den Paralympics im Straßenrennen der T1- und T2-Klasse einen deutschen Doppelerfolg gefeiert.
Die 31 Jahre alte Majunke gewann am Donnerstag nach dem Zeitfahren auch das von Regen geprägte Straßenrennen über 26,4 Kilometer in Oyama und holte die zehnte deutsche Goldmedaille in Japan. Die an spastischen Bewegungsstörungen leidende Cottbuserin dominierte von Beginn an das Feld, konnte sich auf dem Fuji International Speedway schnell absetzen und siegte in 1:00:58 Stunden mit 2:42 Minuten Vorsprung. «Ich kann es noch gar nicht fassen», sagte sie nach dem zweiten Gold der ARD. «Mir liegt die Strecke einfach.»
Ihre 23 Jahre ältere Vereinskollegin Angelika Dreock-Käser, die nach einem Schlaganfall erstmals bei Paralympics startete, kam nach 1:03:40 Stunden als Zweite ins Ziel und jubelte nach Bronze im Zeitfahren ebenfalls über ihr zweites Edelmetall - mit ebenfalls über zwei Minuten Vorsprung auf die US-Amerikanerin Jill Walsh.
Die Mixed-Staffel der Handbiker verpasste eine Medaille knapp. Annika Zeyen, Bernd Jeffre und Vico Merklein wurden in 53:55 Minuten Vierte. Italien (52:32) holte auf der ehemaligen Formel-1-Strecke am Fuße des Fuji Gold, dahinter kamen Frankreich (53:03) und die USA (53:11) ins Ziel.