Berlin (dpa) - London-Olympiasiegerin Miriam Welte lässt die Fortsetzung ihrer Bahnrad-Karriere bis zu den Spielen in Tokio offen.
«Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Ich schaue von Höhepunkt zu Höhepunkt, der nächste ist die WM. Mir macht das Radfahren Spaß. So lange der Spaß da ist und ich mit den jungen Wilden mithalten kann, solange werde ich auf dem Fahrrad sitzen», sagte Welte nach ihrem zweiten Platz im Teamsprint an der Seite von Emma Hinze beim Heim-Weltcup in Berlin.
Für die 31-jährige Welte wäre es die dritte Olympia-Teilnahme. 2012 hatte sie sensationell mit Kristina Vogel die Goldmedaille gewonnen, in Rio gewann das Erfolgsduo Bronze. Nach dem tragischen Unfall von Vogel, die nach einem Sturz im Sommer querschnittsgelähmt ist, musste Welte mit einer neuen Partnerin Vorlieb nehmen.
In Emma Hinze verfügt das deutsche Team aber über einen starken Ersatz. Die 21-Jährige, immerhin viermalige Junioren-Weltmeisterin, präsentierte sich am Freitag in sehr starker Form. Hinze lobte dabei das Zusammenspiel mit Welte: «Sie ist so ein bisschen eine Mutti, die viel Erfahrung hat, einem viel beibringt oder auch beruhigt. Es harmoniert und klappt.»
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