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«Le Roi du Peloton» zeigt eine Formation aus fünf Radsportlern. Foto: Artur Tabat
15.03.2018 08:05
«Le Roi du Peloton» – Denkmal für Rudi Altig

Herzogenrath (rad-net) – Am Sonntag wäre Rudi Altig 81 Jahre alt geworden. «Le Roi du Peloton» heißt das Denkmal, das an diesem Tag ihm zu Ehren in seiner Wahlheimat Sinzig enthüllt wird. Derzeit laufen in der Werkstatt von Cornel und Sven Bücken in Herzogenrath die letzten Arbeiten, damit zum Wochenende alles fertig ist.

«Sicher über 450 Arbeitsstunden», schätzt der 66-Jährige Cornel Bücken, haben sie dann mit dem Basalt verbracht. Die Idee und das Konzept sind von ihm, der schon als 14-Jähriger Altig auf der Kölner Radrennbahn bewundert hat und später in den Siebzigern als Nationalfahrer selber unter Bundestrainer Altig fahren durfte. «Entsprechend ist es ein sehr emotionales Projekt», sagt Bücken. Die meiste Zeit mit dem Stein habe dann sein Sohn Sven verbracht. «Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste.»

«Le Roi du Peloton» zeigt eine Formation aus fünf Radsportlern «in belgischer Reihe», so Bücken. An der Spitze ein Fahrer in Altigs Siegerpose. Die vier Kreisscheiben, die die Räder der Fahrer darstellen, stehen für die vier Weltmeister-Titel Altigs. Einer auf der Straße, 1966 auf dem Nürburgring, drei auf der Bahn. 1,34 Meter ist das Werk lang, 84 Zentimeter hoch, entstanden aus Basalt aus dem Westerwald – «eine weitere Reminiszenz an Altig».

«Mister Rund um Köln», Artur Tabat, hat das Werk schon vorab in Augenschein genommen. «Wirklich eindrucksvoll», so Tabat. «Es wäre sowohl für die Künstler wie auch für Rudi Altig eine große Ehre, wenn am Sonntag bei der Enthüllung am Schloss in Sinzig viele Radsportler dabei wären.» Aufgestellt und enthüllt wird das Denkmal, das auf einer gut zweieinhalb Meter hohen Stele aus schwedischem Granit seine richtige Geltung erhalten soll, am Sonntag um 16 Uhr.

Am 18. März des vergangenen Jahres hatte die Stadt Sinzig ihrem prominenten Bürger, der 2016 verstorben ist, bereits ein erstes Denkmal gesetzt. Damals ist die bisherige Rhein-Ahr-Sporthalle in «Rudi Altig Halle» umbenannt worden. Seitdem prangt über dem Haupteingang der Arena Altigs unverkennbarer Namenszug.

Der Bildhauer Cornel Bücken hat übrigens nicht nur eine enge Beziehung zu Altig gehabt, der in den vergangenen Jahren bis zu seinem Tod mehrfach bei ihm zu Besuch war und sich in seinem Atelier selbst an Sandstein versuchte, sondern auch zum Radrennen Rund um Köln: Am 8. Mai 1977 war er Dritter des Radklassikers am Rhein.

Album zur Entstehung des Denkmals


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