Cottbus (rad-net) - Pünktlich zum Bundesradsporttreffen 2013 wird der Lausitzer Energie-Radweg mit der Route in Cottbus erweitert. Am Sonntag, 28. Juli, um 10:15 Uhr gibt Marietta Tzschoppe, Beigeordnete für Bauwesen der Stadt Cottbus, die Strecke beim Dieselkraftwerk/Höhe Wasserkraftwerk in Cottbus frei. Danach geht’s gleich auf Tour, wo an den neu errichteten sogenannten Landfenstern kundige Mitarbeiter vor Ort Näheres zu den dargestellten Projekten erzählen.
Vorerst informieren drei «Landfenster» an der Sanzebergbrücke, der Spreewehrmühle und am Waldhotel den technisch und ökologisch interessierten Radler über privatwirtschaftliches Engagement im Bereich der Energieerzeugung. Die Energieregion Lausitz setzt hiermit auf das touristische Potenzial der Energiewende. «Erneuerbare Energien werden mehr und mehr zu einem attraktiven Ausflugsziel für Fachbesucher und darüber hinaus können im Lausitzer Seenland Besucher vom kreativen Gestaltungspotenzial in der Bergbaufolge unmittelbar profitieren», sagt Norman Müller, Geschäftsführer der Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH.
«Die zusätzliche Qualität durch Informationen zu interessanten Themen der Energieerzeugung entlang des Fernwegenetzes unterstützt gleichzeitig die Imagebildung als fortschrittliche Energie-Zukunftsregion. Als sinnbildliche Schaufenster wird dem Besucher die Region thematisch erschlossen», schildert Müller den Hintergrund des Energie-Radwegs.
Wer mit dem Fahrrad noch mehr über beispielhafte Projekte der Region erfahren möchte, sollte den Weg raus aus der Stadt nicht versäumen. Südlich von Cottbus finden sich sechs weitere «Landfenster» an markanten Stellen in Hornow, Klein Loitz, Vorwerk, Schönheide, Bloischdorf und Groß Luja. «Es ist wichtig den Bürger bei neuen Energievorhaben vor Ort abzuholen, darüber zu informieren und für die ökonomische und ökologische Bedeutung der Region zu sensibilisieren», führt Müller weiter aus.
Das Projekt der Energieregion Lausitz wurde bisher durch die Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH, der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) und durch die Werbung regionaler Unterstützer gefördert. Der Landschaftspflegeverband Spree-Neiße e.V. ist als Träger für die Umsetzung des Projektes verantwortlich. Ziel ist es, das Wegenetz weiter zu verdichten und auch nördlich von Cottbus auszubauen.