Hamburg (dpa) - Radprofi Floyd Landis darf bis Januar 2009 an keinem Rennen in Frankreich teilnehmen, selbst wenn seine zweijährige Dopingsperre reduziert werden sollte, gab die französische Anti- Doping-Agentur (AFLD) in Paris bekannt.
Landis hat vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Klage gegen seine Sperre bis zum 31. Januar 2009 und die Aberkennung seines Tour-de-France-Gesamtsieges 2006 eingereicht. Ungeachtet der Entscheidung des Lausanner Gerichts ist der Amerikaner für die AFLD bis zum Ablauf der von einem US-Schiedsgericht verhängten Sperre eine persona non grata.
«Diese Strafe beinhaltet alle sportlichen Aktivitäten in Frankreich», sagte AFLD-Anwalt Pierre Bordry. «Sie hat die gleiche Länge wie die Entscheidung der Amerikaner. Er ist bis zum 31. Januar 2009 gesperrt.» Damit kann Landis selbst im Falle einer Strafreduzierung oder -aufhebung durch das CAS auf keinen bei der Tour 2008 an den Start gehen.
Ein US-Schiedsgericht hatte Landis am 20. September für schuldig befunden, auf der 17. Tour-Etappe im vergangenen Jahr mit Testosteron gedopt zu haben. Der Amerikaner war daraufhin rückwirkend vom 30. Januar 2007 an für zwei Jahre gesperrt worden. Zudem hatte der Radsport-Weltverband UCI den zweitplatzierten Spanier Oscar Pereiro zum Toursieger erklärt.