Oberhausen (rad-net) - Am Schlusstag der Deutschen Bahnrad-Meisterschaften in Oberhausen-Rheinhausen haben Leif Lampater und Nico Heßlich vom Rudy Project Racing Team Gold im Zweiermannschaftsfahren geholt. Zweite wurden Marco Mathis und Christopher Muche vom rad-net ROSE Team. Beide Mannschaften profitierten von einem Rundengewinn, den sie als einzige herausgefahren hatten. Mit einer Runde Rückstand also, aber den meisten Punkten, wurden Marcel Barth und Erik Mohs Dritte.
Maximilian Levy holte sich auf dem Betonoval seinen zweiten DM-Titel. Nach Gold im 1000-Meter-Zeitfahren war er auch in seiner Paradedisziplin Keirin nicht zu schlagen und verwies René Enders aus Erfurt und den Geraer Robert Förstemann auf die weiteren Plätze.
Im Keirin der Frauen war Kristina Vogel am Vorabend schneller als ihre Partnerin aus dem Olympischen Sprint, Miriam Welte. Gemeinsam holten sie am Sonntag Gold im Teamsprint vor Lisa Maria Wiedemann/Daniela Gass (LC Rheinland-Pfalz) und Sarah Scharbach/Pia Weber (RSV Reute).
Sven Reutler und Marc Jurczyk vom LV Württemberg holten sich den Titel im Madison der Junioren. Mit insgesamt 19 Zählern sammelten sie die meisten Punkte vor Lukas Steger und Manuel Porzner vom LV Bayer mit zwölf Punkten sowie Konrad Geßner und Robert Jägeler vom LV Thüringen mit elf Punkten. In der männlichen Jugend U17 konnte es nicht spannender sein, alle drei vorne platzierten Duos sammelten 14 Punkte, so dass der Zieleinlauf entscheidend war. Es setzten sich letztendlich die Brandenburger Max Kanter und Bastian Flicke durch. Silber ging an die Lokalmatadoren aus Oberhausen, Tim Auer und Florian Zimmerer, vor Moritz Malcharek und Enrico Schmidt aus Berlin.
Im Keirin der Junioren war Steve Thieme vom RSC Cottbus vor Udo Scheinpflug und Robert Groger der beste, bei den Juniorinnen ging der Titel an Nadine Meissner von der RU Wangen vor Lisa-Carolin Happke und Ramona Weiss.
Ihre Leistungen wurden von einem fachkundigen Publikum gewürdigt, die an allen fünf Wettkampftagen die Ränge in Oberhausen füllten. Der Veranstalter, der Radsportverein Edelweiß Oberhausen, hat es verstanden, ein Mammutprogramm von 38 Meisterschaftsentscheidungen reibungslos und sehr gut organisiert abzuwickeln. «Wir haben in Oberhausen tolle Meisterschaftstage erlebt. Ein Lob an den Veranstalter, aber auch an unsere Athletinnen und Athleten, die tollen Sport geboten haben», erklärte BDR-Vize-Präsident Günter Schabel am Sonntag.