Frankfurt (rad-net) - Eine Perspektive für den Sport in der Natur fordert der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) als Mitglied des Kuratoriums für Sport und Natur. Dieses Kuratorium als größte Interessenvereinigung im Bereich des Natursports in Deutschland hat 21 Mitgliedsverbände mit insgesamt mehr als drei Millionen Einzelsportlern aus Sportarten, die in der Natur stattfinden. Dazu gehören neben dem Radsport unter anderem Wandern, Klettern, Skilaufen, Kanufahren, Segeln, Gleitschirmfliegen oder Tauchen. Das Kuratorium setzt sich für sportliche Betätigung in der Natur, Natur- und Landschaftserlebnis sowie natur- und landschaftsverträgliche sportliche Betätigung in der Natur ein.
Im Zusammenhang mit der Verabschiedung eines Umweltgesetzbuches fordert das Kuratorium für Sport und Natur die Aufnahme von «sportlichen Betätigungen als Form der Erholung» und die Bestätigung der vertraglichen Vereinbarungen zwischen Sportvereinen, Sportverbänden sowie Naturschutzverbänden und Behörden in das Gesetz. Grundlage der Zusammenarbeit müsse weiterhin eine Informationspflicht der Behörden sein, um eine Mitwirkung aller Betroffenen an ausgewogenen Lösungen zu ermöglichen. Außerdem müsse klargestellt werden, dass «natur- und landschaftsverträgliche sportliche Betätigung kein Eingriff in Natur und Landschaft ist», so der Wortlaut in den Forderungen des Kuratoriums, zu denen auch ein Zugangsrecht für die Landschaft gehört.
Die Mitglieder der Verbände im Kuratorium für Sport und Natur wollen nun über ihre Sportler den Bedürfnissen der Natursportler Nachdruck verleihen. Dazu sollen diese die Parlamentarier anschreiben, die über das neue Umweltgesetzbuch entscheiden. Die detaillierte Liste der Forderungen und ein Musterbrief dazu hat das Kuratoriums für Sport und Natur auf seiner Webseite bereitgestellt.