Peking (rad-net) - Am Tag des enttäuschenden Abschneidens der deutschen Zeitfahrer bei den Olympischen Spielen in Peking hat Zeitfahr-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel harte Bandagen für einige Fahrerinnen der Konkurrenz gefordert. „Ich finde, dass man auffällige Länder wie Spanien und Italien einfach mal für ein Jahr von den Wettkämpfen ausschließen sollte. Es ist offensichtlich, dass es in diesen Ländern einfach scheiße läuft. Das macht keinen Spaß mehr“, so Kupfernagel in einem Interview des Kölner Stadt-Anzeigers.
Die 34-Jährige, die auf der schweren Zeitfahrstrecke an der chinesischen Mauer mit Platz elf enttäuscht hatte, begrüßte auf der anderen Seite die erfolgreichen Tests: „Es ist sehr gut, dass durch die Kontrollen welche rausfliegen, aber es macht die ganze Sache nicht leichter, wenn auch im Frauenradsport welche mit verbotenen Mitteln unterwegs sind.“
Sie selbst sei allein in Peking zwei Mal und im vergangenen Monat nach eigenen Angaben „mindestens vier Mal“ kontrolliert worden. Eine der deutschen entsprechende Kontrolldichte fordert sie auch für die anderen Nationen, „das nicht nur im Radsport, sondern in allen Sportarten“, so Kupfernagel gegenüber dem Stadt-Anzeiger.