Stuttgart (rad-net) - Bundestrainer Manfred Maute ist fünf Jahre nach Abschluss seiner hauptamtlichen Laufbahn als Landestrainer nochmals für erfolgreiche und vorbildliche Nachwuchsarbeit im Kunstradsport ausgezeichnet worden. Bei der vom Landessportverband Baden-Württemberg gemeinsam mit dem dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vorgenommenen Ehrung erhielt Maute, der vor 13 Jahren bereits als einer der ersten einen entsprechenden Preis bekommen hatte, jetzt die Auszeichung für die «fantastischen Leistungen seines Lebenswerkes».
So gehe der gesamte systematische Aufbau des Kunstradsportes in Württemberg wie in Baden-Württemberg im wesentlichen auf die Initiative von Maute zurück. Maute war von 1972 bis 2003 Landestrainer, nachdem er von 1964 bis 1972 drei Weltmeister-Titel im Kunstradfahren, vier Vize-Weltmeisterschaften und einmal WM-Bronze geholt hatte. Zunächst auf Honorarbasis tätig, wurde Maute ab 1986 als hauptamtlicher Trainer angestellt. Damals eine Premiere im Kustradsport.
In der Folge sammelten die von ihm betreuten Athleten 110 Goldmedaillen bei Aktiven und Junioren, davon alleine 50 Goldmedaillen in der Eliteklasse bei Weltmeisterschaften und 185 Medaillen insgesamt. Zahlreiche Erfolge gehen dabei bis heute maßgeblich auf die von Maute entwickelte Trainingsmethodik zurück, nach der in der Regel mehr als die Hälfte aller Bundeskader-Athleten bei ihm im Übungsbetriefb waren.
Mit dem Trainerpreis, der mit insgesamt 10.000 Euro dotiert ist, werden Übungsleiter und Trainer-Teams ausgezeichnet. Der Preis wurde seit 1996 an über 150 Trainerinnen und Trainer in knapp 40 Sportarten verliehen.