Prag (dpa) - Radprofi Roman Kreuziger ist vom Schiedsgericht des Nationalen Olympisches Komitees Tschechiens (COC) vom Dopingvorwurf freigesprochen worden. Das teilte das COC mit.
Kreuziger, der Teamkollege von Alberto Contador beim Tinkoff-Saxo-Team, war vom Weltverband UCI wegen Unregelmäßigkeiten in seinem Blutpass in der Zeit zwischen 2011 und 2012 zunächst suspendiert worden. Nach dem Freispruch haben die UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) die Möglichkeit, innerhalb eines Monats vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch einzulegen.
Kreuziger gehört zu den Leistungsträgern im Contador-Team und war auch für das Aufgebot bei der Tour de France fest vorgesehen, ehe er von der UCI gestoppt worden war. Das COC sah nach Prüfung der Unterlagen nun aber den Dopingvorwurf nicht als erwiesen an. Der frühere Junioren-Weltmeister Kreuziger zählt zu Rundfahrt-Spezialisten. 2013 belegte er den fünften Platz bei der Tour de France, zuvor hatte er auch schon die Tour de Suisse (2008) und die Tour de Romandie (2009) gewonnen.