Wien (dpa) - Der wegen Dopings gesperrte und geständige Ex-Radprofi Bernhard Kohl fühlt sich von der französischen Sportzeitung «L'Équipe» falsch zitiert. Der 27-Jährige erklärte der österreichischen Nachrichtenagentur APA, dass er die ihm zugeschriebenen Aussagen in einem am 9. Juni veröffentlichen Interview so nicht gemacht habe. Nach Meldungen des Internetanbieter «cyclingnews» wollen einige Profis den inzwischen zurückgetretenen Kohl wegen übler Nachrede verklagen. Kohl hatte die Top Ten der letzten Tour de France mit Doping in Verbindung gebracht.
Gegenüber der APA stellte der Tour-Dritte des Vorjahres klar, dass er in dem Interview lediglich gesagt habe, er könne sich «sehr schwer vorstellen», wie jemand bei der Tour eine Topleistung «ohne Doping» bringen könne. Er habe nicht gesagt: «Die Top Ten der Tour de France hätten positiv getestet werden können», betonte Kohl.