Berlin (dpa) - Der für zwei Jahre gesperrte Radprofi Bernhard Kohl hat klargestellt, nie behauptet zu haben, das halbe Fahrerfeld nehme das Blutdoping-Mittel CERA. Über seinen Anwalt ließ der Österreicher mitteilen, er habe niemals anderen Sportlern CERA-Doping vorgeworfen.
In der «Wiener Zeitung» hatte es in einem Artikel über den bei der Tour de France des Dopings überführten und für zwei Jahre gesperrten Kohl geheißen, dass über CERA im Fahrerfeld ausführlich gesprochen worden sei und manche Vermutungen geäußert hätten, «dass wahrscheinlich die Hälfte mit CERA unterwegs ist». Kohls Zitat wurde von verschiedenen Medien als seine persönliche Ansicht missverstanden. Er hatte aber vielmehr ein Stimmungsbild aus dem Peloton wiedergegeben.
Der 26-Jährige war von der Rechtskommission der österreichischen Anti-Doping-Agentur nach seiner positiven Doping- Probe mit CERA und seinem anschließenden Geständnis für zwei Jahre gesperrt worden. Kohl hatte in diesem Jahr Platz drei bei der Tour de France belegt und das Bergtrikot gewonnen.