Köln (rad-net) Auch nach einem halben Jahrhundert hat der rheinische Frühjahrsklassiker „Köln-Schuld-Frechen“
nichts von seiner Attraktivität verloren. Beim Hauptrennen über 190 km mit
Wendepunkt in Schuld an der Ahr werden nahezu alle deutschen Mannschaften der
Kategorie GSIII an den Start gehen. Dabei trefen sie auf die traditionell stark vertretenen Niederländer. Trotzdem gehören Starter wie Björn Glasner
(Dernau/Team Lamonta; Sieger 2001) und Sascha Henrix (Düren/Team
König-Pilsner; Sieger 1998) oder die Neo-Profis Ronny Lauke, Thorsten Rund und
Linus Gerdemann (alle Winfix-Arnolds-Sicherheit) oder Ex-Weltmeister Jens
Lehmann (Team Köstritzer) zum engsten Favoritenkreis für den „Großen Preis
der Stadt Frechen“.
Unterwegs sorgen die fünf Bergwertungen in Mahlberg, Berresheim, Harscheid,
auf der Wasserscheide und am Weißen Stein sowie die zwei Sprintwertungen in
Schuld und bei Kall für zusätzliche Attraktivität. Noch attraktiver und
möglicherweise selektiver ist die Strecke durch eine kleine Änderung ab der
Wallenthaler-Höhe geworden. Während es in der Vergangenheit mit hohem Tempo
bergab in Richtung Kommern nach Enzen ging, sind nun weitere Steigungen und
schwierigere Passagen in den Orten Voißel, Bleibuir und Floisdorf zu meistern.
Die erste große Standort-Bestimmung auf heimischen Terrain wird durch die
angekündigten Wetterbedingungen noch zusätzlich erschwert.
Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr wird die Frauenklasse genau wie die
Jugendklasse wieder auf die „große Reise“ über 76,5 Kilometer durch Eifel
geschickt. Für Tanja Hennes aus dem Schweizer Radteam next125 geht es dabei um
den Hattrick. Die in Attendorn beheimatete Radsportlerin konnte in den letzten
beiden Jahren den Sieg in Frechen einfahren. Darüber hinaus wird die
B/C-Männerkategorie gleichfalls auf die Eifelschleife geschickt, allerdings
stehen lediglich 140 km auf dem Programm. Neu im Programm ist auch das
Jedermann-Rennen auf dem 1,7 km langen Innenstadtkurs, für welches noch
Meldungen vor Ort angenommen werden. Darüber hinaus starten die Senioren,
Schüler U13, Schüler U15 und der Nachwuchs beim 1. Schritt bevor die Elite
zurück erwartet wird.