Hamburg (dpa) - Auch nach dem Aus bei der Tour de France will Andreas Klöden weiter Rad fahren: «Ich persönlich habe mir vorgenommen, nach der ersten Enttäuschung und vielen Gesprächen mit Freunden und Bekannten, weiter zu trainieren.»
Er wolle «möglichst für die Weltmeisterschaft Ende September in Stuttgart nominiert werden. Ich würde mich freuen, wenn ich mich dort meinen Fans in bester Form präsentieren könnte», erklärte der 32-Jährige auf seiner Internetseite.
Nach der positiven Doping-Probe seines Team-Kapitäns Alexander Winokurow war das Astana-Team von der Frankreich-Rundfahrt zurückgezogen worden. «Ich musste erst einmal den Schock verdauen und habe eine kleine Auszeit genommen. Wie es mit Astana weitergeht, weiß ich nicht», erklärte Klöden.
Klöden verteidigte noch einmal seinen Wechsel zum kasachischen Rennstall. «Ich musste mich bei Astana den gleichen strengen Anti-Doping-Regeln unterwerfen, wie ich es auch bei anderen Teams hätte machen müssen.» Trotzdem habe er sich «ständig gegen irgendwelche haltlosen Anschuldigungen oder Vermutungen zu Wehr setzen» müssen. Er sei in diesem Jahr so oft getestet worden wie nie zuvor, «insgesamt vierzehn Mal». Er habe sich mehrfach gegen Doping ausgesprochen und unterziehe sich freiwillig jeder Kontrolle, die gemacht werde. «Ich hatte noch nie in meiner Karriere einen 'Missed-Test'.»
Außerdem habe er immer korrekt und rechtzeitig seine Aufenthaltsorte angegeben und sei von den Kontrolleuren stets angetroffen worden. «In meinem Vertrag habe ich mich bereit erklärt, bei Bedarf eine DNA-Probe abzugeben. Ich habe nie gedopt und würde es auch nie tun.»