Kreuzlingen (dpa) - Aus seiner Nicht-Berücksichtigung für die Olympischen Spiele hat Andreas Klöden die Konsequenz gezogen, künftig nicht mehr für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zu starten.
Diese Entscheidung habe er dem Verband bereits vor einigen Tagen mitgeteilt, erklärte Klöden auf seiner Homepage.
Der 33-jährige Wahl-Schweizer aus Kreuzlingen, dessen Verhältnis zum BDR schon in der Vergangenheit nicht ungetrübt war, betonte, dass er gerne für Deutschland an den Start gegangen wäre: «Für eine olympische Medaille hätte ich vieles Andere hinten angestellt.» In Peking gewannen die nominierten Athleten des BDR um den zweifachen Tour-Etappensieger Stefan Schumacher weder im Straßenrennen noch im Zeitfahren eine Medaille.
"Dabei machte ich den Athleten keinen Vorwurf, da sie ja nominiert werden und sicher ihr Bestes gegeben haben. Gerade die Situation von Stefan Schumacher ist für mich absolut nachvollziehbar. Als ich im Jahr 2004 Zweiter bei der Tour de France wurde, lief es im letzten Zeitfahren noch richtig rund. Einige Wochen später bei der Olympiade in Athen ging dann gar nichts mehr bei mir. " so Klöden weiter in seiner Mitteilung.