Astana (dpa) - Der kasachische Radsportverband hat geschockt auf den Doping-Fall Winokurow und den Rückzug des Teams Astana von der Tour de France reagiert.
Die Berichte über den kasachischen Profi Alexander Winokurow seien sehr beunruhigend, sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Alexander Antyschew, in der Hauptstadt Astana. Die Kasachen zeigten sich aber von der Schuld ihres Teams nicht überzeugt. «Heute gibt es in der Welt des Radsports viele Dopingskandale, bei denen letztlich aber die Beweise fehlen», sagte Antyschew nach Angaben der Nachrichtenagentur Kazinform. Man müsse erst die offiziellen Bestätigungen für Blutdoping abwarten.
Der kasachische Radsportverband sei ein kompromissloser Gegner des Dopings im Sport, hob Antyschew hervor. Für endgültige Anschuldigungen gegen Winokurow und sein Team sei es aber noch zu früh.
Der zweifache Etappensieger Winokurow ist des Blutdopings überführt und sofort suspendiert worden. Der 33 Jahre alte Kasache soll unmittelbar vor seinem souveränen Sieg am vergangenen Samstag im Zeitfahren Bluttransfusionen erhalten haben. Das Astana-Team mit Winokurow und dem Deutschen Andreas Klöden ist im Endspurt der Frankreich-Rundfahrt nicht mehr dabei.