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28.01.1999 18:13
Kappes und Baffi siegen bei Stuttgarter-Sixdays
Der Kölner Radprofi Andreas Kappes hat in der Nacht zum Donnerstag mit seinem italienischen Partner Adriano Baffi das Stuttgarter Sechstage-Rennen gewonnen. Für den 33jährigen Kappes war es der vierte Sieg in Stuttgart und bei 66 Starts der insgesamt 19. Sechstage-Erfolg. Der 36jährige Baffi gewann erstmals in der Schwaben-Metropole. "Bei 40 Punkten Vorsprung konnten wir zum Schluß das Feld kontrollieren. Das hat den Sieg ausgemacht", meinte der überglückliche Andreas Kappes, der in dieser Saison schon in Leipzig und Berlin mit Partner Etienne de Wilde (Belgien) erfolgreich war. Damit ist Kappes in diesem Winter bisher nach den Schweizern Risi/Betschart, die viermal beim Runden-Karussell als Sieger vorn waren, der erfolgreichste Sechstage-Fahrer der Saison. Das Stuttgarter Rennen war das sechste und letzte der Saison in Deutschland, wo die größte Zahl von Sechstage-Veranstaltungen stattfand. Insgesamt umfaßt die Saison 13 Rennen. Es folgen noch Wettbewerbe in Kopenhagen und Mailand. Die Spannung am Schlußtag vor rund 5.000 Zuschauern in der Stuttgarter Schleyer-Halle kannte vor der letzten großen Jagd über 75 Kilometer keine Grenzen: Kappes/Baffi, das dänische Duo Jimmi Madsen und Tayeb Braikia sowie die Italiener Silvio Martinello/Marco Villa lagen vor den letzten 269 Runden ohne Rundenverlust an der Spitze. Doch Kappes/Baffi gewannen noch die Schlußjagd und damit auch das Sechstage-Rennen. Das deutsch-italiensiche Team kam auf 498 Punkte, die Madsen/Braikia auf 454 Punkte. Dritte wurden Martinello/Villa mit einer Runde Rückstand und 297 Punkten. Die Bilanz von Veranstalter Winfried Holtmann fiel positiv aus, obwohl mit rund 51.000 Zuschauern 2.000 Radsport-Fans weniger als im vergangenen Jahr kamen. "Der Sport hat Spaß und Freude bereitet." Dennoch konnte keiner der Initiatoren bestreiten, daß der Ausfall von Top-Athlet Bruno Risi (Bronchitis) dem Feld schlicht die schillerndste Figur nahm. "Wir brauchen neue Typen", resümierte der Sportliche Leiter und Ex-Radprofi Roman Hermann, der gemeinsam mit Holtmann auch das Leipziger Sechstage-Rennen leitet. Das Sechstage-Geschäft befindet sich nach Meinung von Holtmann in einer "Übergangsphase", nachdem einige Stars nicht mehr dabei sind. Deshalb geben vor allem Stuttgart, Leipzig und Berlin schon seit dem vorigen Jahr dem Nachwuchs mehr Raum. Aber junge Leute wie Tayeb Braikia (Dänemark/24), Olaf Pollack (Cottbus/25) oder Robert Bartko (Berlin/22) benötigen noch zwei Jahre, um sich einen Namen zu machen. "Die Jungen müssen noch ein Gefühl für das Publikum bekommen", sagt Hermann. Winfried Holtmann hat aber schon einen im Visier, der diese Stimmung verkaufen könnte: Telekomstar Erik Zabel (Unna). "Ich erwarte ihn in zwei Jahren auf der Bahn." Dann könnten auch die Zahlen der Besucher weiter steigen. 407.000 Zuschauer erlebten in diesem Jahr die Rennen in Dortmund, München, Leipzig, Berlin, Bremen und Stuttgart. Drei Veranstalter (Leipzig, Berlin, Bremen) registrierten neue Besucher-Rekorde. Das Interesse aber ist ungebrochen. Schon im kommenden Winter steigt mit Frankfurt/Main nach längerer Pause ein Veranstalter wieder ein.
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