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Das Energie-Team 2007. Foto: Thüringer Energie Team
04.04.2007 13:50
Junges Energieteam will die "Großen" ärgern

Erfurt (rad-net) - Mit viel Rückenwind aus dem Premierenjahr startet das Thüringer Energie Team in die Saison 2007. Mit der Lizenz eines Continental Teams und der Berechtigung an den Rennen der UCI Europe Tour teilzunehmen, reagierte die Teamleitung im letzten Jahr auf die Modernisierungen des internationalen Radsports durch die ProTour-Reform. - Mit überwältigendem Erfolg. Und an diesen soll nahtlos angeknüpft werden.

Das Thüringer Energie Team holte nicht nur zum siebten Mal den Gesamtsieg der U23-Bundesliga nach Thüringen sondern konnte mit Sebastian Schwager wieder einen Fahrer für ein ProTour-Team (Team Milram) empfehlen. Tony Martin krönte neben seinem Sieg in der Internationalen Deutschen Meisterschaft ein überaus erfolgreiches Jahr. Trotz des jungen 14-köpfigen Kaders mit einem Durchschnittsalter von 20,9 Jahren sowie der vorrangigen Ausrichtung auf den U-23-Bereich ist das Team in der Lage, auch die "Großen" zu ärgern. Patrick Gretschs siebter Gesamtplatz bei der "3-Länder-Tour" ist nur ein eindrucksvolles Beispiel. Damit zählt das Thüringer Energie Team zu den stärksten Continental Teams und Nachwuchsmannschaften in Deutschland.

"Die Latte liegt durch die vielen großen Erfolge aus dem Vorjahr natürlich sehr hoch. Aber ich glaube wir haben in dieser Saison sogar einen noch stärkeren Kader", sagt der Teammanager Jörg Werner. Tony Martin und Nico Graf bilden in ihrem letzten Jahr in der U23-Klasse als Kapitäne eine erfahrene Doppelspitze. Dahinter versuchen sich Patrick Gretsch, Marcel Barth, Florian Frohn, Karsten Heß, Björn Gollhardt und Matthias Hahn weiter zu etablieren. Ihre erste U23-Saison haben die großen Talente, allen voran der zweifache Juniorenweltmeister im Einzelzeitfahren, Marcel Kittel, Oliver Giesecke, Lucas Schädlich und der Juniorenweltmeister im Scratch von 2005, Philipp Klein, vor sich.

Mit der Verpflichtung des Olympiasiegers und Weltrekordlers der Mannschafts-Verfolgung von Sydney 2000, Daniel Becke, setzt das Thüringer Energie Team die Bahntradition im Freistaat fort. Zugleich bietet es dem Erfurter die besten Voraussetzungen, um für Deutschland auf Medaillenjagd zu gehen. Nach seinem elften Platz bei der Bahn-WM in Palma de Mallorca ruht nun seine ganze Konzentration auf der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Vor allem auf der Bahn ist auch Sascha Damrow zu Hause, der an alte Erfolge anknüpfen will. Patrick Gretsch, Matthias Hahn und Lucas Schädlich werden ebenso den einen oder anderen Bahnwettkampf bestreiten.

Die Erfolgstrainer Gerald Mortag (Gera) und Jens Lang (Erfurt) teilen sich weiterhin die Sportliche Leitung und betreuen die Sportler an den beiden Olympiastützpunkten. Manager Jörg Werner steht an der Spitze des Teams.

Schon in den vergangenen Jahren hat die Thüringer Radsportschule bewiesen, wie man auf ehrliche Art und Weise erstklassige Leistungen auf nationaler wie internationaler Ebene erzielen kann. Das Erfolgsgeheimnis liegt in der mit hohem Aufwand betriebenen kontinuierlichen und intensiven Arbeit mit den jungen Sportlern. Dass sich das Thüringer Energie Team dem von der Deutschen Sporthilfe initiierten Antidoping-Ehrenkodex uneingeschränkt angeschlossen hat, war deshalb nur eine logische Konsequenz.

Als Saisonziele sind die Verteidigung der Bundesliga-Gesamtwertung, Podestplätze bei nationalen sowie internationalen Meisterschaften auf Bahn sowie Straße angepeilt. Regional liegen die Schwerpunkte auf der Thüringen-Rundfahrt und dem Radklassiker "Rund um die Hainleite".

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