dpa: Das Präsidium des Bundes Deutscher Radfahrer hat auch Sie für die Olympischen Spiele nominiert. Haben Sie damit gerechnet?
Voigt: «Es war keine Überraschung, dass ich dabei bin. Die Verantwortlichen hatten bestimmt vor der Tour de France schon alles in Sack und Tüten. Aber letztendlich bin ich mit meinen 32 Jahren einfach ein konstanter Fahrer. Die brauchen keine Angst zu haben, dass ich einen Formeinbruch habe.»
dpa: Sie wollten auch bei der Tour de France 2004 einen Etappensieg oder einen Tag im Gelben Trikot feiern. Woran liegt es, dass das noch nicht geklappt hat?
Voigt: «Das Feld hat mich immer wieder eingeholt. Vielleicht nehmen mich die Teams nach meinen guten Resultaten im Frühjahr nun ernster und lassen mich nicht mehr wegfahren, weil ich ihnen zu gefährlich bin. Aber ich werde es weiter versuchen.»
dpa: Wie fühlen Sie sich nach der ersten Hälfte der Tour de France?
Voigt: «Wie ein müder Krieger. In der vergangenen Woche konnte ich kaum nach rechts und links schauen. Nicht mal eine Wasserflasche konnte ich aus dem Rad holen, ohne dass mir der Hals wehtat. Seit dem freien Tag geht es mir wieder besser. Ich bin guter Dinge, auch wenn sich die ganze Arbeit noch nicht ausgezahlt hat.»