Hannover (dpa) - Die Radprofis Jens Voigt (Berlin) und Grischa Niermann (Hannover) haben sich gegen den Doping-Generalverdacht in ihrer Sportart gewehrt.
«Es kann nicht sein, dass wir alle in einen Topf geschmissen werden. Ich muss mich für alles rechtfertigen. Fahre ich schnell, heißt es, der ist gedopt. Fahre ich langsam, heißt es, der hat nicht gedopt», sagte CSC-Profi Voigt vor dem Start des Kriteriums «Nacht von Hannover.» Das Kontrollsystem sei engmaschiger geworden: «Wir arbeiten weiter daran.»
Sein Berufskollege Niermann sprach von «schwarzen Schafen», über die mit Sicherheit berichtet werden müsse. «Ich finde es aber traurig, dass die Berichterstattung so negativ ist. Die Medien haben einen großen Anteil daran, dass ich bei der Tour de France ständig ausgebuht worden bin», erklärte der Lokalmatador. Er fährt für das niederländische Rabobank-Team. Der Rennstall hatte während der Frankreich-Rundfahrt den Dänen Michael Rasmussen entlassen. Zu diesem Zeitpunkt trug Rasmussen das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.