Busto Arsizio (dpa) - Der italienische Radprofi Ivan Basso ist wegen seiner Verwicklung in den spanischen Dopingskandal zu sechs Monaten Haft verurteilt worden. Die Gefängnisstrafe wurde vom Gericht in Busto Arsizio aber in eine Geldstrafe in Höhe von 10 800 Euro umgewandelt.
Basso hatte sich mit der italienischen Justiz auf diesen Vergleich geeinigt, um ein langwierigen Prozess zu vermeiden. «Er wollte diese Sache hinter sich lassen um wieder in den Rennsport zurückkehren zu können», erklärten Bassos Anwälte. Der Radprofi war nicht vor Gericht erschienen.
Basso war im Rahmen der «Operation Puerto» beschuldigt worden, beim spanischen Arzt Eufemiano Fuentes Blutdoping betrieben zu haben. Der Italiener bestritt dies. Wegen versuchten Dopings wurde er dennoch im Juni vergangenen Jahres vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) zu einer Sperre von zwei Jahren verurteilt.