Nervesa della Battaglia (dpa) - Nach der bitteren Enttäuschung vom Vortag hat der italienische Sprinter Elia Viviani zurückgeschlagen und sich seinen dritten diesjährigen Etappensieg beim 101. Giro d'Italia geholt.
Der Radprofi aus der belgischen Quickstep-Mannschaft siegte nach 180 Kilometern im Massensprint von Nervesa della Battaglia vor dem Iren Sam Bennet vom deutschen Bora-hansgrohe-Team, der am Vortag triumphiert hatte. Viviani, der im Ziel wild jubelte, baute damit im violetten Trikot seinen Vorsprung in der Punktewertung aus.
Die Klassementsfahrer konnten sich ein wenig schonen. Im Gesamtklassement gab es im Ziel der 13. Etappe an der Spitze keine Veränderungen: Der Brite Simon Yates führt weiter mit 47 Sekunden vor dem niederländischen Vorjahressieger Tom Dumoulin vom Sunweb-Team. Am Samstag kommt es auch für sie hammerhart: Der 14. Tagesabschnitt führt auf den gefürchteten Zoncolan, der eine der anspruchsvollsten Steigungen in Europa zu bieten hat. Der Bergpass ist zehn Kilometer lang und bis zu 22 Prozent steil.
Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin, der seinen letzten Sieg bei den deutschen Titelkämpfen im Kampf gegen die Uhr vor einem knappen Jahr verbuchte, versuchte es zum zweiten Mal bei diesem Giro mit einer Attacke. Aber der Wahlschweizer kam mit seinen drei Begleitern rund 24 Kilometer vor dem Ziel auf der Verfolgung von fünf Ausreißern nicht entscheidend vom Feld weg. Der Ausreißversuch unter Martins Regie wurde relativ schnell gestoppt.
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