Koksijde (rad-net) - Eli Iserbyt hat den Cross-Weltcup in Koksijde gewonnen. Der Belgier von Pauwels Sauzen-Bingoal war erstmals auf dem Kurs erfolgreich und zum bereits vierten Mal in dieser Weltcup-Saison. Damit baute er auch seine Weltcup-Gesamtführung aus.
Das Rennen durch den Sand der Dünen von Koksijde verlief äußerst spannend. Quinten Hermans (Tormans-Circus erwischte den besten Start und hatte ein kleines Loch. Doch die Konkurrenz gab sich nicht so früh geschlagen. Erst schloss Toon Aerts (Trek-Baloise Lions) zu ihm auf, gefolgt von Iserbyt, Europameister Lars van der Haar (Trek-Baloise Lions) und einigen weiteren Favoriten.
Dadurch entstand eine Spitzengruppe um Iserbyt, Aerts, Van der Haar, Hermans, Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen-Bingoal), und Corne van Kessel (Tormans-Circus). Aus der Gruppe gab es fortan immer wieder Vorstöße von Iserbyt und Aerts, die offenbar die beiden stärksten Fahrer vorne im Rennen waren. Wenngleich immer wieder kleine Lücken aufgingen, konnte sich keiner entscheidend absetzen.
Das lief anders in der vorletzten Runde. Da kam Iserbyt am schnellsten über eine der Dünen und riss damit das entscheidende Loch, das zunächst nur zehn bis 15 Meter groß war, er aber bis zur letzten Zielpassage auf acht Sekunden ausbauen konnte. In der Schlussrunde erlaubte sich Eli Iserbyt keinen Fehler und gewann mit vier Sekunden Vorsprung auf Sweeck und sieben auf Aerts.
Der Seutsche Meister Marcel Meisen wurde 13. (+1:59).
«Das hatte ich vorher nicht erwartet», sagte Iserbyt. Denn vor dem Rennen hatte er noch erklärt, dass solch sandige Rennen ihm eigentlich gar nicht so gut liegen. «Es war ein hartes Rennen, aber ich bin mein eigenes Tempo gefahren. Die Sandpassagen bin ich entweder schlecht oder gut gefahren. Ein Glück waren auch einige gute dabei.»
In der Weltcup-Gesamtwertung führt Iserbyt nun mit 245 Punkten vor Aerts mit 176 Zählern. Mit nur einem Punkt weniger folgen Van der Haar und Hermans auf den Plätzen drei und vier.
Der nächste Weltcup-Lauf findet am kommenden Sonntag, 28. November, im französischen Besançon statt.