Budweis (dpa) - Der Wahl-Schweizer Danilo Hondo (Ancona) ist als Sieger auf der Radsport-Bühne zurück.
Der Cottbuser, nach seiner Doping-Sperre mit einer einstweiligen Verfügung startberechtigt, hat die 2. Etappe der 58. Friedensfahrt von Schrems/Österreich nach Budweis gewonnen und damit seinen ersten Erfolg seit 14 Monaten gefeiert.
Hondo siegte im Massensprint nach 177 km Stunden vor dem Leipziger Steffen Radochla und übernahm damit das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Das hatte zuvor der Australier Baden Cook in seinem Besitz, der den Auftakt über 136 km von Linz nach Schrems für sich entscheiden konnte. Die 3. Etappe führt über 165 Kilometer von Beroun nach Karlsbad.
Hondo vom drittklassigen Lamonta-Team war überglücklich. «Die Mannschaft hat toll gearbeitet. Wir haben bei der Besichtigung der Strecke ausgemacht, dass André Schulze den Sprint anzieht, das hat super geklappt.» Schulze (Niesky) wurde dafür mit Platz drei belohnt. Für den neuen Träger des Gelben Trikots war es der insgesamt neunte Etappensieg bei der Friedensfahrt. «Endlich ist der Knoten geplatzt. In den vergangenen Wochen war ich schon ganz dicht dran. Das ist ein schönes Gefühl, es nun geschafft zu haben», sagte Hondo.
In Harald Starzengruber (Österreich) und Stefano Boggia (Italien) waren nach 86 km zwei Fahrer ausgerissen, die erst auf der Schlussrunde wieder gestellt wurden. Nach zwei schweren Stürze gegen Ende der Etappe mussten Alberto Tiberio (Schweiz) und Andrew Wyper (Australien) mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus.