Monte Carlo (dpa) - Sein früheres Team Gerolsteiner ist die erste Wahl für den sich auf Arbeitssuche befindenden Radprofi Danilo Hondo.
Das erklärte dessen Manager Tony Rominger, der dem 32-jährigen Sprinter aus Cottbus trotz der Zwangspause durch die einjährige Doping-Sperre bei der kommenden Tour de France «einen Etappensieg» zutraut. Das vom Internationalen Sport-Gerichtshof CAS am 10. Januar gegen Hondo verhängte Fahrverbot bis 31. März 2007 war vom Obersten Schweizer Kantonsgericht Waadt am 17. März vorerst aufgehoben worden.
Bevor er für Hondo in konkrete Vertragverhandlungen mit interessierten Teams treten kann, braucht Rominger allerdings die Einverständniserklärung des Weltverbandes UCI mit dem Urteil. «Das ist der erste Schritt», erklärte der ehemalige Stundenweltrekordler Rominger.
Zu Beginn dieser Woche rechnet der Schweizer Ex-Profi mit ersten Gesprächen mit der UCI. Hans-Michael Holczer, der Manager des Gerolsteiner-Teams, hatte erklärt, dass er in Sachen Hondo erst aktiv werden könnte, wenn eine UCI-Erklärung «schwarz auf weiß» vorläge, die keinerlei Interpretationen des Urteils mehr zuließen. Gerolsteiner hatte dem Wahlschweizer Hondo nach zwei positiven Doping-Kontrollen anlässlich der Murcia-Rundfahrt 2005 im Vorjahr gekündigt. Seitdem blieb der in Ascona lebende Radprofi, der stets seine Unschuld beteuerte, in ständigem Training.