Berlin (dpa) - Der Cottbusser Radprofi Danilo Hondo würde gern mit dem weiter von Doping-Vorwürfen belasteten Jan Ullrich in einem Team starten, muss aber selbst noch auf seinen endgültigen Freispruch warten.
«Mit ihm zusammen zu fahren, ist immer ein großes Ding. Man muss die Entwicklung in Ulles Angelegenheit abwarten», sagte der vom zweitklassigen italienischen Tinkoff-Stall verpflichtete Hondo der «Sport Bild».
Im Fall des unter Dopingverdacht stehenden Hondo ist noch keine Entscheidung gefallen. Ein Termin für die Berufungsverhandlung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne stehe weiter aus, sagte Hondos Anwalt Michael Lehner (Heidelberg) der «Lausitzer Rundschau». Der in der Schweiz wohnende Hondo selbst rechnet erst mit einer endgültigen Entscheidung im März des nächsten Jahres.
Trotzdem will Hondo im Januar bei der Katar-Rundfahrt starten. Das wäre möglich, weil ein Schweizer Bundesgericht im Juni die zweijährige Dopingsperre außer Kraft gesetzt und dem Sprinter zu einem Comeback verholfen hatte. Ab Ende des Monats bereitet sich Hondo zusammen mit Kollegen wie Andreas Klöden (Astana) in Südafrika auf die neue Saison vor.