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Durch Blutdoping kann das Sauerstoffaufnahmevermögen des Blutes erhöht werden. Foto: EPA/EFE
24.07.2013 14:05
Hintergrund: Blutdoping mit Erythropoetin

Hamburg (dpa) - Die Ausdauerleistungsfähigkeit eines Sportlers ist

wesentlich vom Sauerstoffaufnahmevermögen seines Blutes abhängig.

Erythropoetin (EPO), ein Peptidhormon, stimuliert die Produktion

roter Blutkörperchen (Erythrozyten).

Die erhöhte Anzahl im Organismus

zirkulierender Erythrozyten wiederum führt zu einer Verbesserung der

Sauerstoffaufnahmekapazität des Blutes und hat damit eine Steigerung

der Ausdauerleistungsfähigkeit zur Folge.

Seit 1983 ist es möglich, EPO synthetisch herzustellen. Entwickelt

wurde es für Patienten mit schweren Nierenleiden, bei denen Blutarmut

auftritt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den

Gebrauch von EPO 1990 verboten. Bis zum Jahr 2000 war der analytische

Nachweis eines EPO-Missbrauchs jedoch sehr schwierig, weil das vom

Organismus produzierte nicht vom synthetischen - gentechnisch

hergestellten - EPO zu unterscheiden war.

Den Durchbruch beim Aufspüren von verbotenen EPO-Einnahmen

schaffte der Franzose Francoise Lasne, der ein direktes

Nachweisverfahren auf der Grundlage einer Urinanalyse entwickelte.

Der Radsport-Weltverband (UCI) hat die Lasne-Methode im April 2001

anerkannt.


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