Hamburg (rad-net) - Neuer Name, neues Programm: Ab sofort wird das Team „High Road“, das aus dem bisherigen T-Mobile Team hervorgeht, in ein neues Anti-Doping-Programm eingebunden. Gemeinsam mit dem Unternehmen „Agency for Cycling Ethics“ (ACE) will die Mannschaft des amerikanischen Milliardärs Bob Stapleton damit eine Vorreiterrolle im Anti-Doping-Kampf spielen. ACE ist ein Unternehmen, das Anti-Doping-Monitoring und Test-Programme bereit stellt, um Doping-Praktiken vorzubeugen und aufzuspüren.
„Dieses Programm ist das bestmögliche, das derzeit verfügbar ist. Es ist wichtig für das Team und den Sport“, so Stapleton. Innerhalb des Programm soll jeder Rennfahrer des Teams jährlich mindestens 26 Blut- und Urin-Proben abgeben. Das teilte die Mannschaft „High Road“ heute mit. Dadurch sollen auch kleinste Veränderungen der chemischen Zusammensetzung des Bluts aufgedeckt werden, die durch Blutdoping oder unerlaubte Substanzen verursacht werden.
Um einem Missbrauch der Daten vorzubeugen, soll die Agentur ACE die Daten laut „High Road“ an den Radsport-Weltverband UCI, die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sowie an das Team selbst schicken.
Die Rückendeckung der UCI hat sich „High Road“ dabei gesichert: „ACE unterstützt durch ihr striktes, unabhängiges und transparentes Anti-Doping-Programm Radteams dabei, eine saubere Kultur im Radsport zu schaffen“, sagt Anne Gripper, Anti-Doping-Beauftragte der UCI. „Durch die Initiierung eines solchen Programms wird auch die UCI bei ihren umfangreichen Anti-Doping-Bemühungen unterstützt. Insbesondere durch die aktive Arbeit, im eigenen Team eine Kultur des sauberen Sports zu entwickeln, entsteht eine Vorbildfunktion für andere Teams.“ Laut Team sind die ersten Tests bereits beim Teamtreffen im Oktober durchgeführt worden.