Frankfurt (rad-net) - Heinz Wellerdiek (Gütersloh) ist tot. Der ehemalige Bundesjugendleiter im Bund Deutscher Radfahrer verstarb am vergangenen Donnerstag nach kurzer Krankheit im Alter von 76 Jahren. „Sein plötzlicher Tod hat mich sehr getroffen“, sagte Fritz Ramseier, BDR-Präsidumsmitglied und Mitglied des Direktionskomitees im Weltverband UCI. „Er hat sein ganzes Leben dem Radsport gewidmet und sehr verantwortungsvolle Arbeit für den Bund Deutscher Radfahrer geleistet“, so Ramseier weiter.
Heinz Wellerdiek übte das Amt des Bundesjugendleiters stolze 22 Jahre aus (1966-1988). Seine Idee war es, auch im Nachwuchsbereich Europa- und Weltmeisterschaften auszuführen. So fand 1973 in München die erste Jugend-Europameisterschaft für Radsportler statt. Fortan betreute Wellerdiek den Deutschen Radsport-Nachwuchs bei vielen internationalen Einsätzen und gehörte zahlreichen WM- und EM-Komitees an. Als Höhepunkt seiner Funktionärslaufbahn betrachtete Wellerdiek jedoch die Zugehörigkeit zum Olympischen Komitee 1972.
Von 1962 bis 1967 bekleidete der „Multi-Funktionär“ im Radsportbezirk Ostwestfalen das Amt des Jugendwarts und von 1990 bis 1994 leitete Wellerdiek als Bezirksvorsitzender die Geschicke der ostwestfälischen Radsportler. Der Bund Deutsche Radsportler zeichnete Wellerdiek für seine Verdienste mit der Ehrennadel in Gold und Brillanten aus und 1988 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Band verliehen.