London (rad-net) - Yoeri Havik und Wim Stroetinga sind die Sieger des Londoner Sechstagerennens 2018. Am Schlussabend holten sich die beiden Niederländer die Führung zurück und setzten sich vor Leigh Howard/Kelland O'Brien durch. Dritte wurden Theo Reinhardt und Roger Kluge.
Die beiden Briten Chris Latham/Andy Tennant waren als Führende, mit einer Runde Vorsprung, in den letzten Tag gegangen. Doch die Position konnten sie nicht verteidigen. Durch Platz zwei hinter Kluge/Reinhardt im Mannschaftsausscheidungsfahren, dem Gesamtsieg im Rundenrekordfahren und Platz drei im Dernyrennen übernahmen Howard/O'Brien die Führung vor der letzten Jagd.
Das 60-minütige Rennen gewannen zwar Jules Hesters/Otto Vergaerde vor Andreas Müller/Andreas Graf, die beide eine Runde Vorsprung gegenüber dem Feld herausholen konnten, doch da sie im Gesamtklassement bereits zu zweit zurück lagen, konnten sie nicht mehr in die Entscheidung eingreifen. Havik/Stroetinga wurden Dritte und konnten während der Jagd genügend Punkte sammeln, um die beiden Australier noch von der Spitze zu verdrängen. Mit 451 Punkten gewannen sie die Sixdays mit acht Punkten Vorsprung von Howard/O'Brien. Kluge/Reinhardt kamen auf 439 Punkte.
Bei den Sprintern setzte sich fast erwartungsgemäß Maximilian Levy durch. Er war mit einem komfortablen Punktepolster in die letzten Rennen gegangen und ließ keine Zweifel aufkommen. Er gewann erneut das 200-Meter-Zeitfahren vor Robert Förstemann und war auch im Keirin vor seinem Nationalmannschaftskollegen siegreich. Lediglich im Sprint musste Levy sich Förstemann geschlagen geben. Das änderte aber nichts mehr in der Reihenfolge und so gewann Levy mit 293 Punkten vor Förstemann mit 272 Punkten. Dritter wurde Shane Perkins (Russland) mit 202 Zählern.
Im Wettbewerb der Frauen gab es einen australischen Dreifacherfolg. Dort setzte sich Georgia Baker vor Ashlee Ankudinoff und Kristina Clonan durch. Beste Deutsche war Lea Lin Teutenberg auf Rang 19.