Winterthur (rad-net) - Besser geht’s (fast) nicht. Nach Gold und Silber durch Katrin Schultheis und Sandra Sprinkmeier (Mainz-Ebersheim) und Jasmin Soika und Katharina Wurster (Mergelstetten) im Zweier-Kunstfahren der Frauen am Freitag sowie Gold, Silber und Bronze durch Robin Hartmann (Nufringen), David Schnabel (Soden) und Michael Brugger (Ailingen) am Samstag, gewannen die BDR-Starter auch am Sonntag bis auf eine Ausnahme das Optimum an Medaillen. Lediglich im Einer-Kunstfahren der Frauen schob sich mit der Österreicherin Sarah Kohl eine Athletin zwischen die Deutschen. Insgesamt holten die Schützlinge von Kunstrad-Bundestrainer Dieter Maute damit fünfmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze. „Entscheidend war für mich auch, dass wir hier mit hervorragenden Leistungen gewonnen haben“, lobte Maute seine Schützlinge. „Die im Verlauf der Saison vorne waren, haben sich auch her durchgesetzt“, sah sich der Nationalcoach in seinen Prognosen bestätigt.
Die Radballer Thomas Abel und Christian Heß (Mainz-Hechtsheim) krönten in der letzten WM-Entscheidung die famose Bilanz des Bundes Deutscher Radfahrer, in dem sie Österreich mit 6:4 Toren niederrungen und damit ihren Titel verteidigen konnten.
Im Einer-Kunstfahren der Frauen hatte Anja Scheu (Tailfingen) die amtierende Titelträgerin Sarah Kohl entthront. Bronze sicherte sich trotz eines Raddefektes Sandra Beck (Trillfingen). Sarah Kohl hatte sich im letzten Jahr in Chemnitz den einzigen WM-Titel gesichert, der nicht Deutschland ging. Diesmal holte der BDR alle Titel.
So gab es am Schlusstag einen deutschen Doppelsieg im Zweier-Kunstfahren der Männer, dass die zweifachen und amtierenden Vizeweltmeister Felix und Jonas Niederberger (Nattheim) vor den WM-Debütanten Viktor Volk und Manuel Huber (Kirchdorf) für sich entschieden. Die Titelverteidiger Simon Altvater und Nico Kunert (Magstadt) hatten ihre Karriere beendet.
Im Vierer-Kunstfahren der Frauen konnten diesmal Manuela Dieterle, Katja Gaißer, Simone Rudolf und Ines Rudolf den ersten Platz belegen und damit den Titel für Deutschland verteidigen. Mit 356,23 Punkten hatte das Quartett aus Aach fast vier Zähler Vorsprung auf Österreich. Bronze ging an die Schweiz.