Lagos (rad-net) - Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) war auf der ersten Etappe der 44. Volta ao Algarve (UCI 2.HC) nicht zu schlagen und fuhr seinen zweiten Saisonsieg ein. Nach 192,6 Kilometern von Albufeira nach Lagos verwies der Niederländer die beiden Franzosen Arnaud Démare (FDJ) und Hugo Hofstetter (Cofidis) auf die Plätze zwei und drei. John Degenkolb (Trek-Segafredo) spurtete auf den sechste Rang.
Gleich nach dem Start löste sich eine fünfköpfige Spitzengruppe vom Feld. Das Quintett mit Josu Zabala (Caja Rural-Seguros RGA), Nuno Almeida (LA Alumínios), David Livramento (Sporting-Tavira), Luís Afonso (Vito- Feirense- BlackJack) und João Rodrigues (W52-FC Porto) bekam rund dreieinhalb Minuten Vorsprung vom Hauptfeld zugestanden, wurde dann jedoch schnell an der kurzen Leine gehalten. 30 Kilometer vor dem Ziel griffen zwei der Ausreißer aus der Fluchtgruppe heraus an, wurden aber schließlich 15 Kilometer vor dem Ziel, wie schon vorher ihre ehemaligen Mitstreiter, eingeholt.
Tom Devriendt (Wanty-Groupe Gobert) und José Goncalves (Katusha-Alpecin) setzten darauf eine Konterattacke und machten es dem Feld schwer. Erst vier Kilometer vor dem Ziel wurden sie wieder zurückgeholt, sodass das Finale den schnellen Männern vorbehalten war.
«Das Team hat bereits in Dubai stark für mich angefahren und heute haben sie wieder einen tollen Job gemacht. Das Timing war richtig und ich habe es in einem langen Sprint vollendet», freute sich Groenewegen, der in Dubai ebenfalls die erste Etappe gewann. Im Gesamtklassement führt der 24-Jährige nach seinem Auftaktsieg ebenfalls. Er liegt dort zeitgleich vor Démare und Hofstetter.
Pech hatte unter anderem Lennard Kämna. Der 21-jährige Profi vom Team Sunweb war im Finale in einen Massensturz verwickelt. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Sam Oomen kam er nicht mehr rechtzeitig ins Feld un verlor dadurch auf der ersten Etappe direkt 57 Sekunden und wird es damit wohl schwer haben, eine gute Gesamtplatzierung herausfahren zu können.