Bonn (rad-net) - Die Anti-Doping-Agenturen der Schweiz und aus Deutschland wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Das teilt die deutsche Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) heute mit. «Der Kampf gegen Doping muss über die Grenzen hinausgehen», so Ulrike Spitz, Leiterin Kommunikation und Prävention sowie stellertretende Geschäftsführerin der NADA. Die Kooperation wurde bei einem Besuch einer Schweizer Delegation in Bonn vereinbart. «Wir freuen uns auf den intensiven Austausch von Erfahrungen, Personen und Materialien», sagte der NADA-Vorsitzende Armin Baumert bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. «Der Einsatz für einen sauberen Sport und faire Wettbewerbsbedingungen für alle Athletinnen und Athleten kann nur erfolgreich sein, wenn er an Grenzen nicht halt macht», so Baumert weiter.
Corinne Schmidhauser, Stiftungsratspräsidentin von Antidoping Schweiz, hofft auch auch auf Synergien: «Beide Seiten profitieren von dieser Zusammenarbeit, nicht zuletzt durch die effektive Nutzung von Ressourcen. Gemeinsam bringen wir den Anti-Doping-Kampf voran.»
Die deutsche NADA übernahm schon 2007 eine von den Schweizern entwickelte Broschüre zum Gendoping und gab sie für Deutschland neu heraus. Auch bei der Umsetzung des neuen WADA-Codes in das jeweilige nationale Regelwerk arbeiteten die beiden Agenturen eng zusammen und stimmten sich untereinander ab. In Zukunft wollen beide Seiten bei der Prävention, bei Rechtsfragen, bei Dopingkontrollen – etwa der wechselseitigen Anerkennung von medizinischen Ausnahmegenehmigungen – und Forschungsprojekten noch enger kooperieren. Sie wollen dazu Informationen und auch Fachpersonal austauschen.