«Ich bin zur Tour mit viel Selbstvertrauen angereist. Im vergangenen Jahr konnte ich vier Etappensiege einfahren, aber in diesem Jahr fangen wieder alle bei null an. Mein Ziel ist es, mindestestens eine Etappe zu gewinnen und je nachdem wann mir das gelingt, kann ich auch noch weitere Tagessiege anvisieren», so Greipel.

Wie sicherlich auch Marcel Kittel, liebäugelt André Greipel gleich zum Auftakt der dreiwöchigen Landesrundfahrt mit dem Etappensieg, denn dieser würde das Gelbe Trikot mit sich bringen. «Samstag ist die erste Möglichkeit für einen Etappensieg, mit dem Gelben Trikot als extra Belohnung für den Sieger. Ich kann mich auf den erfahrensten Sprintzug verlassen, den ich jemals hatte. Das Team ist fast komplett um mich herum aufgebaut und die Tatsache, dass das Team so viel Vertrauen in mich hat, macht mich glücklich.»

Das Ziel des «Gorillas», wie André Greipel auch genannt wird, bestätigt auch sein bester Freund und Anfahrer, Marcel Sieberg: «Wir würden gerne die erste Etappe gewinnen und das Gelbe Trikot erobern.» Für den gebürtigen Rostocker wäre es das erste Mal im Führungstrikot der Tour de France. «2013 auf Korsika und 2014 in Yorkshire hatten wir schon einmal die Möglichkeit, haben es aber nicht geschafft. Hoffentlich ist dieses Mal das Glück auf unserer Seite», so Sieberg. «Dies wird meine siebte Tour sein und das Gelbe Trikot auf der ersten Etappe zu holen, wäre für mich, André und das ganze Team ein Traum, der wahr wird», sagt Sieberg weiter.

Die erste Etappe wird auf der Halbinsel Mont-Saint-Michel gestartet und von dort aus führt der Weg die Rennfahrer über 188 Kilometer nach Utah Beach Sainte-Marie-du-Mont.