Saint Nazaire (dpa) - Die deutschen Radprofis André Greipel und Marcel Kittel blicken voller Zuversicht auf die kommenden Tage bei der Tour de France.
Nach den Leiden auf den Anstiegen in den Pyrenäen können sich die beiden Sprinter nun wieder auf ihrem Terrain austoben. In den kommenden fünf Tagen stehen vier Flachetappen auf dem Programm. «Das könnte eine deutsche Woche werden», sagte Kittel, zum Auftakt der 100. Tour erster Träger des Gelben Trikots, am Ruhetag in Saint Nazaire.
Schon am kommenden Tag wollen Greipel und Kittel in Saint Malo in der Bretagne wieder als Erster über den Zielstrich rasen. «Was das Ziel ist, sieht man schon beim Blick auf den Etappenplan», sagte Greipel. Der Deutsche Meister peilt wie Kittel auf der zehnten Etappe seinen zweiten Tagessieg in diesem Jahr an. Der Ex-Weltmeister Mark Cavendish ist dabei ihr schärfster Konkurrent.
Greipel sieht alle drei Topsprinter auf einem Niveau. «Den Unterschied machen die Mannschaften aus», sagt der 30-Jährige. Sein eigenes Team sieht er nach der «Sprintvorbereitung aus dem Lehrbuch» (Greipel) in Montpellier, wo er die sechste Etappe gewann, glänzend aufgestellt. Als weiteren Rivalen sieht er den Slowaken Peter Sagan, der das Grüne Trikot des Sprintbesten trägt und auch in den Bergen keine Schwächen zeigte. «Er ist ein Wonderboy», sagte Greipel. «Ein bisschen wie Asterix oder Obelix.»