Triberg (dpa) - Mit einem hochkarätigen Fahrerfeld, aber einem abgeschwächten Streckenprofil startet der GP Triberg-Schwarzwald der Radprofis in seine achte Auflage.
Als Favorit über die 150 Kilometer gilt die große deutsche Rundfahrt-Hoffnung Linus Gerdemann vom Team Milram. Gerdemann gewann im vergangenen Jahr die Deutschland-Tour, nachdem er 2007 eine Etappe der Tour de France für sich entschieden und bei der Frankreich-Rundfahrt für einen Tag das Gelbe Trikot getragen hatte. Auch seinem Mannschaftskollegen Gerald Ciolek werden in Triberg Siegchancen eingeräumt.
Auf dem sechsmal zu fahrenden 25 Kilometer langen Rundkurs ist zudem der des Dopings geständige Fuldaer Radprofi Patrik Sinkewitz dabei, der für das drittklassige tschechische Team PSK-Whirlpool fährt. In Heinrich Haussler (Cervelo Test Team) startet ein weiterer deutscher Topfahrer, aus Frankreich kommen Christophe Moreau und der dortige Straßenmeister Nicolas Vogondy (beide Team Agributel).
Da die Veranstalter die Strecke nun in umgekehrter Richtung fahren lassen, liegt die größte Steigung nur noch bei acht statt früher 19 Prozent. «Es ist trotzdem immer noch ein anspruchsvolles Rennen. Jede Runde hat immer noch rund 500 Höhenmeter, aber es lässt sich etwas angenehmer den Berg hochfahren», sagt der Münsteraner Gerdemann, der das Rennen durch den Schwarzwald als Vorbereitung auf die am 13. Juni beginnende Tour de Suisse nutzt.