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Miriam Welte (l) und Kristina Vogel freuen sich über den WM-Sieg im Teamsprint. Foto: Leonardo Munoz
27.02.2014 07:47
Gold und Silber für deutsche Bahnfahrer zum WM-Auftakt

Cali (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist mit Gold im Teamsprint der Frauen und Silber bei den Herren erfolgreich in die Bahn-Weltmeisterschaften im kolumbischen Cali gestartet.

Miriam Welte aus Kaiserslautern und Kristina Vogel aus Erfurt haben ihren Teamsprint-Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Das Duo, welches in der Qualifikation mit 32,575 Sekunden schon die schnellste Zeit gefahren war, steigerte sich im Finale noch einmal und distanzierte mit 32,440 Sekunden Fahrzeit die Chinesinnen Junhong Lin und Tianshi Zhong (33,239) deutlich um acht Zehntelsekunden. «Super schön, mit so einem klaren Vorsprung sind wir unserer Favoritenstellung absolut gerecht geworden», strahlte Vogel. «Das macht Appetit auf mehr.» Für die Teamsprint-Olympiasiegerinnen war es bereits der dritte WM-Sieg in Folge. Platz drei ging an die Britinnen Jessica Varnish und Rebecca James, die das kleine Finale gegen Russland bestritten.

Im Männer-Finale unterlagen René Enders (Erfurt), Robert Förstemann (Gera) und Maximilian Levy (Cottbus), die ebenfalls als Titelverteidiger an den Start gegangen waren, trotz starker Leistung und Steigerung gegenüber der Qualifikation in einer Neuauflage des Finales von 2013 in 42,885 Sekunden nur denkbar knapp den Neuseeländern Ethan Mitchell, Sam Webster und Edward Dawkins (42,840). Dritter wurde das Trio aus Frankreich um Gregory Baugé, Kévin Sireau und Michael D'Almëida, ebenfalls gegen die Russen.

«Klar hatten wir als Titelverteidiger auf Gold gehofft. Im letzten Jahr hatten wir mit einer ebenso knappen Differenz gewonnen, heute hat das Quäntchen Glück gefehlt», sagte Levy. «Der erste Lauf ging leider völlig daneben, da war Unruhe drin. Sie haben nicht ansatzweise das gezeigt, was sie im Training abgeliefert haben. Aber man sollte jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach vorn schauen, die nächsten Disziplinen stehen an. Und außerdem: Wir haben Silber gewonnen! Es war genauso knapp wie im Vorjahr, diesmal war das Ergebnis nur anders herum, wir waren vier Hundertstel langsamer», ergänzte Bundestrainer Detlef Uibel.

Im Scratch-Rennen der Frauen hatte die deutsche Starterin Stephanie Pohl keine Chance schlussendlich in die Medaillenvergabe einzugreifen. Sie belegte den 15. Platz, während sich die Belgierin Kelly Druyts vor Katarzyna Pawlowska aus Polen und der Russin Evgenia Romanyuta die Goldmedaille schnappte.

Die Mannschaftsverfolgung der Männer entschied Australien für sich. Mit einer Zeit von 3;57,907 Minuten für die 4000 Meter besiegten Luke Davison, Glenn O'Shea, Alexander Edmondson und Mitchell Mulhern besiegten im Finale die Dänen (3:59,623). Neuseeland (3:58,989) holte sich die Bronzemedaille. Das deutsche Quartett um Theo Reinhardt, Maximilian Beyer, Nils Schomber und Kersten Thiele hatte in der Qualifikation den siebten Rang belegt und mit einer Fahrzeit von 4:04,230 Minuten sowohl die Vorgabe von Bundestrainer Sven Meyer erfüllt als auch den positiven Aufwärtstrend des Winters bestätigt. «Leider haben wir in der letzten Runde eine 4:03er-Zeit verschenkt. Aber das Ergebnis geht in Ordnung. Ich bin zufrieden. Wir liegen voll auf Kurs in Richtung Olympiaqualifikation», so Meyer.

Heute fallen die Entscheidungen im 500-Meter-Zeitfahren und in der Mannschaftsverfolgung der Frauen sowie im Keirin, Scratch und in der Einerverfolgung der Männer.

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