Frechen (rad-net) - Björn Glasner vom Team Kuota-Senges hat in überlegener Manier den Frühjahrs-Klassiker „Köln-Schuld-Frechen“ gewonnen. Nach einem unruhigen Rennbeginn mit einigen Attacken und Stürzen bildete sich auf dem bergigen Terrain des Rennens eine Spitzengruppe, in der unter anderem jeweils drei Profis der Teams Sparkasse und 3C-Gruppe sowie Björn Glasner dabei waren. 40 Kilometer vor dem Ziel in Frechen griff zunächst der Vorjahressieger Dirk Müller an, dem nur Glasner folgen konnten.
Die Ausreißer arbeiteten gut zusammen und bauten in der Folge ihren Vorsprung auf bis zu fünf Minuten aus, bis Müller nicht mehr folgen konnte. Während der ehemalige Deutsche Meister fünf Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt wurde, hatte Glasner freie Fahrt. „Es ging plötzlich einfach gar nichts mehr. Vorher hatten Björn Glasner und ich uns super abgewechselt, wir waren mit die beiden stärksten an diesem Tag“, so Müller im Ziel.
Damit setzte sich Glasner als Solist durch. Im Ziel hatte er über drei Minuten Vorsprung. „Ich habe mich in den Bergen wohl gefühlt und ich wusste, dass die Form stimmt. Ich habe nie überpacet und irgendwann wusste ich dann, dass mich keiner mehr einholen kann“, so Glasner im Ziel. Platz zwei im Sprint der Verfolger holte Ingmar Dassler vom LKT Team Brandenburg. Dritter wurde der Niederländer Hans Bloks. Dirk Müller landete völlig entkräftet auf Platz zehn.
Der Sieg im Rennen der Frauen ging an die Schweizerin Miriam Hauser-Senn vom Team Specialized. Platz zwei holte sich als Solo-Fahrerin Christina Becker aus Waltrop, die schon am Vortag im belgischen Laarne einen zweiten Platz eingefahren hatte. „Das waren zwei verdammt harte Tage. Jetzt habe ich wirklich schwere Beine“, so Becker. „Ich war komplett auf mich alleine gestellt und musste jede Attacke bis zum Finale mitgehen, daher stimmen mich diese Platzierungen zuversichtlich.“ Mareike Engelbrecht
Björn Glasner
Christina Becker
Ergebnisse