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Leonardo Piepoli mit seiner Trophäe auf dem Podium. Foto: dpa
22.05.2007 19:00
Giro: Piepoli gewinnt Etappe, Di Luca erneut rosa

Santuario Nostra (dpa/rad-net) - Leonardo Piepoli hat die zehnte Etappe des Giro d'Italia gewonnen. Der 35-jährige Italiener behauptete sich bei der Bergankunft nach 250 Kilometern von Lido di Camaiore nach Santuario Nostra Signora Della Guardia in 6:19:07 Stunden.

Landsmann Danielo di Luca hatte im Ziel 18 Sekunden, der Luxemburger Andy Schleck 27 Sekunden Rückstand. Der italienische T-Mobile-Profi Marco Pinotti kam mit 4:30 Minuten Rückstand ins Ziel und musste das Rosa Trikot des Spitzenreiters an seinen Landsmann Andrea Noé abgeben.

Die Hitzeetappe wurde lange von sechs Fahrern bestimmt, die zeitweilig 4:30 Minuten Vorsprung hatten. George Hincapie vom amerikanischen Discovery-Team hatte zu diesem Zeitpunkt das Spitzentrikot übernommen. Vor allem die Teams von T-Mobile um den abgelösten Spitzenreiter Pinotti und Liquigas mit dem bisherigen Zweitplatzierten und neuen Spitzenreiter Noé sowie Lampre drückten bei den Verfolgern auf das Tempo. Dadurch schrumpfte der Vorsprung der Ausreißer, die vor dem neun Kilometer langen Schlussanstieg nur noch als Quartett unterwegs waren, auf eine gute Minute zusammen.

Danach fiel die Spitzengruppe auseinander, zuletzt versuchte es der Kolumbianer Ivan Parra erfolglos mit einem Solo. Anschließend gab es viele Positionskämpfe mit wechselnder Führung, ehe Piepoli 3,5 Kilometer vor dem Ziel an die Spitze ging und diese Position verteidigte.

Morgen steht beim Giro d'Italia wieder ein Teilstück für die Sprinter auf dem Programm. Das Milram-Team um Alessandro Petacchi, bereits zweifacher Etappensieger dieses Giro, musste allerdings in seinen Ambitionen auf weitere Erfolge heute gleich zwei Rückschläge einstecken. Alberto Ongarato, letzter Sprint-Anfahrer für Petacchi, trat auf Grund von Kniebeschwerden nach seinemSturz auf der vierten Etappe nicht mehr an, Sergio Ghisalberti stieg mit Rückenbeschwerden in der Verpflegungszone vom Rad ins Begleitauto um. Außerdem hat auch Christian Knees weiter mit den Folgen des Massensturzes auf dem vierten Teilstück der Rundfahrt zu kämpfen.

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