Casano di Luni (rad-net) - Junior Jakob Geßner ist beim 43. Giro della Lunigiana (UCI 2.1) auf den dritten Gesamtrang gefahren. Nach insgesamt fünf Teilstücken musste er nur dem Dominator dieser Saison, Remco Evenepoel (Belgien), sowie dessen Landsmann Ilan van Wilder den Vortritt lassen.
Geßner war gut in die Rundfahrt gestartet und kam auf der ersten Halbetappe des ersten Renntages als 18. mit der ersten größeren Verfolgergruppe ins Ziel, während fünf Ausreißer mit einem Vorsprung von 22 Sekunden den Sieg unter sich ausmachten - es gewann Evenepoel. Im 3,5 Kilometer langen Zeitfahren, das am selben ausgetragen wurde, fuhr Geßner beim Sieg des Tschechen Karel Vacek auf den 13. Platz und verbesserte sich damit schon auf den siebten Platz im Gesamtklassement.
Auf der zweiten Etappe hatte sich eine achtköpfige Spitzengruppe gebildet, zu der neben Geßner auch sein Nationalmannschaftskollege Marius Mayrhofer gehörte. Während Evenepoel sich aus dieser Gruppe noch einmal absetzen konnte und mit zwölf Sekunden Vorsprung einen Solosieg einfuhr, wurde Mayrhofer im Sprint der Verfolger Dritter und Geßner Achter. Damit rutschte der 18-Jährige auf den fünften Gesamtrang vor, einen Platz vor ihm lag Mayrhofer.
Die dritte Etappe endete mit einer rund 380 Meter hohen Bergankunft, bei der alle Fahrer einzeln das Ziel erreichte. Während Vacek seinen zweiten Tagessieg einfahren konnte, wurde Jakob Geßner mit 15 Sekunden Rückstand Fünfter, Marius Mayrhofer erreichte als Sechster mit 21 Sekunden Rückstand das Ziel. Während Mayrhofer damit seinen vierten Gesamtrang verteidigte, verbesserte sich Geßner auf den dritten Platz.
Auch die Schlussetappe war hart umkämpft und das Feld zerteilte sich in mehrere Gruppen. Während Geßner sich vorne halten konnte, fiel Mayrhofer zurück. Evenepoel feierte einen Solosieg, Geßner kam mit 1:43 Minuten Rückstand als Zehnter ins Ziel und verteidigte damit Gesamtrang drei. In der selben Gruppe wurde Michel Hessmann 15. und verteidigte damit seine Führung in der Nachwuchswertung, die er tags zuvor errungen hatte. Mayrhofer wurde 27. mit drei Minuten Rückstand.
Remco Evenepoel gewann die Rundfahrt schließlich mit 2:33 Minuten Vorsprung vor Ilan van Wilder und 2:49 Minuten vor Jakob Geßner. Marius Mayrhofer rutschte noch auf den siebten Platz (+4:11) ab, Michel Hessmann beendete die Rundfahrt als Neunter (+6:14).