Rom (dpa) - Der erste Giro-Sieg des britischen Radprofis Chris Froome stand schon vor dem offiziellen Ende der 101. Italien-Rundfahrt fest.
Wegen der schlechten Zustände der Straßen in Rom entschied die Rennjury, die Zeit für die Gesamtwertung in der 21. und letzten Etappe nach der dritten von elf Runden des Stadt-Kurses zu stoppen. Damit war Froome nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.
Dem Briten gelang es damit als drittem Radprofi nach Eddy Merckx (1972/73) und Bernard Hinault (1982/83), die drei großen Länder-Rundfahrten Giro, Tour und Vuelta in Serie zu gewinnen. Allerdings bleibt der Wert des Erfolges fraglich, weil Froome wegen der schwelenden Affäre um erhöhte Werte des Asthmamittels Salbutamol bei der Spanien-Rundfahrt 2017 weiterhin eine nachträgliche Sperre drohen könnte.
Die Abschluss-Etappe gewann der irische Radprofi Sam Bennett vom Bora-hansgrohe-Team. Es war Bennetts dritter Etappensieg beim Giro. Nach 115 Kilometern in Rom ließ er im Massensprint Elia Viviani (Quick-Step Floors) und Jean-Pierre Drucker (BMC) hinter sich. Ein toller Erfolg für Bora-hansgrohe ist auch der dritte Platz in der Mannschaftswertung - hinter Sky und Astana und vor Sunweb.