Berlin (dpa) - Die 59. Friedensfahrt 2007 findet nicht statt. Zum zweiten Mal nach 2005 ist die Traditionsfahrt, früher als «Tour de France des Ostens» gepriesen, abgesagt worden.
Rundfahrt-Direktor Herbert Notter (Schweiz) und der tschechische Radsport-Verband entschieden, die im kommenden Mai geplante nächste Ausgabe der Friedensfahrt abzusagen. Das ging aus einer Pressemitteilung der Veranstalter hervor.
Grund der Absage ist eine Finanzlücke von 250 000 Euro, die nach dem Ausstieg des Hauptsponsors ŠKODA entstanden war und nicht geschlossen werden konnte. Außerdem habe es Querelen an der Organisationsspitze gegeben. Notter hofft dennoch, dass es doch noch eine Zukunft gibt für das Rennen, das im Ostblock und der damaligen DDR große Bedeutung hatte.
Der Schweizer Tour-Direktor will sich die alleinigen Rechte an der einst größten Amateur-Etappenfahrt sichern. In den kommenden Monaten sollen entsprechende Verträge ausgearbeitet werden, die nächste Friedensfahrt soll 2008 stattfinden. Notter sei an einem mehrjährigen Vertrag interessiert, hieß es in der Pressemitteilung weiter.
Die kommende Ausgabe der seit 1948 gefahrenen Friedensfahrt sollte am 19. Mai 2007 in Znaims/Tschechien beginnen und am 27. Mai in Magdeburg enden.