Freiburg (dpa) - Der Freiburger Mediziner Olaf Schumacher hat Vorwürfe zurückgewiesen, er sei 2004 einem Verdacht auf EPO-Doping nicht nachgegangen.
Die ehemalige Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Sylvia Schenk, hatte erklärt, der Arzt des Freiburger Universitätsklinikums habe auffällige Blutwerte des ehemaligen Bahnrad-Weltmeister Christian Lademann vor ihr und der Nationalen Doping-Agentur Nada geheim gehalten. «Es gab keinen Grund, daraus einen Vorgang zu machen», sagte Schumacher «stern.de». Zwar seien damals die Blutwerte Lademanns erhöht gewesen, hätten aber nicht über dem Grenzwert gelegen.
Hans-Hermann Dickhut, der Leiter der in Verruf gekommenen Freiburger Sportmedizin am Universitätsklinikum, stellte sich hinter Schumacher. «Verdächtigungen in diesem Fall lehne ich ab. Herr Schumacher hat sich zu jedem Zeitpunkt korrekt verhalten», sagte Dickhuth. Nach Informationen der «Badischen Zeitung» erwägt der Arzt eine Klage.