Manchester (rad-net) - Robert Förstemann aus Gera hat zum Abschluss des Bahnrad-Weltcups in Manchester den Sprint-Wettbewerb gewonnen. Der Vize-Europameister setzte sich im Finale gegen Njisane Nicholas Philipp aus Trinidad mit 2:0 Läufen durch.
Im Keirin der Frauen machte Kristina Vogel aus Erfurt das Triple komplett. Nach Siegen im Teamsprint und Sprint war die 22-Jährige auch im Kampfsprint nicht zu schlagen. Platz zwei belegte Weltmeisterin Rebecca James aus Großbritannien vor Sandie Clair aus Frankreich. «Wenn es läuft, dann läuft’s», sagte Vogel nach dem Finale strahlend.
Mit dem abschließenden Sieg in der britischen Metropole unterstrich Förstemann den guten Eindruck der deutschen Kurzzeit-Mannschaft in den vergangenen drei Tagen. «Ich bin überglücklich über diesen Triumph, bestätigt er doch meine höhere Leistungsfähigkeit in diesem Winter», sagte Förstemann über seinen ersten Weltcup-Sieg in einer Einzeldisziplin. Für den 27-Jährigen war es «das erfolgreichste Sprintturnier meiner bisherigen Karriere».
Schon in der 200-Meter-Zeitfahr-Qualifikation hatte Förstemann in 9,799 Sekunden mit der schnellsten Zeit überzeugt und einen neuen Bahnrekord aufgestellt. Zudem gelang ihm im Viertelfinale die EM-Revanche gegen den russischen Europameister Denis Dmitriev. Der Cottbuser Maximilian Levy, am Samstag Zweiter im Keirin, kam zum Abschluss auf den neunten Platz. Platz drei im Sprint der Männer ging an Shane Perkins aus Australien.
An den ersten beiden Tagen hatte es bereits dreimal Gold und einmal Silber für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gegeben - somit erhöhte sich die Gesamtbilanz am Schlusstag auf fünf Siege. Vogel hatte zuvor im Sprint sowie zusammen mit Miriam Welte im Teamsprint gewonnen, während die deutschen Teamsprint-Männer ebenfalls ihr Finale für sich entschieden, dazu holte Maximilian Levy Platz zwei im Keirin.
Die zweite von drei Stationen der Weltcup-Serie wird im mexikanischen Aguascalientes sein, wo die Wettbewerbe vom 5. bis 7. Dezember stattfinden.