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Katarzyna Niewiadoma jubelte an der Mur von Huy. Foto: A.S.O./Billy Ceusters
17.04.2024 18:11
Flèche Wallonne: Niewiadoma holt ersten Straßen-Sieg seit fünf Jahren

Huy (rad-net) - Canyon-Sram-Fahrerin Katarzyna Niewiadoma hat den Flèche Wallonne der Frauen gewonnen. Damit feierte die Polin ihren ersten großen Sieg auf der Straße seit fünf Jahren, nachdem sie schon etliche Male sehr nah dran war.

Bei strömendem Regen und sogar Schnee dauerte es, ehe es Angriffe aus dem Feld gab. Nach etwa 50 Kilometern lösten sich dann aber Julie Van de Velde (AG Insurance-Soudal), Sara Martín (Movistar) und Elena Hartmann (Roland), die sich einen Vorsprung von mehr als vier Minuten erarbeiteten. Bei der ersten Überfahrt der Côte d'Ereffe etwa 45 Kilometer vor dem Ziel fuhren Grace Brown (FDJ-Suez) und Pauliena Rooijakkers (Fenix-Deceuninck) aus dem Feld davon, nachdem der Abstand zu dem Ausreißertrio immer noch mehr als drei Minuten betrug. Nach der ersten Mur von Huy waren es noch rund zwei Minuten Abstand. Allerdings wurden Brown und Rooijaakers 15 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt, während die drei frühen Angreiferinnen das Rennen immer noch anführten und noch etwa eine Minute Vorsprung aufs Feld hatten.

Als es das nächste Mal die Côte d'Ereffe hinaufging, attackierte Rooijakkers erneut. Dieses Mal schloss sie zu den Ausreißerinnen auf und bekam kurze Zeit später Gesellschaft von Elise Chabbey (Canyon-Sram), Elisa Longo Borghini (Lidl-Trek) und Lotte Kopecky (SD Worx-Protime). Doch der Abstand zum Feld war nicht mehr allzu groß, sodass auch sie wieder eingeholt wurden.

Etwa sieben Kilometer vor dem Ziel griff Riejanne Markus (Visma-Lease a Bike) aus dem Feld an. Ihre 15 Sekunden Vorsprung waren allerdings nicht genug, sodass sie an der Mur von Huy, als es dieses Mal dort hinauf zum Ziel ging, gestellt wurde.

Dort fiel das Hauptfeld komplett auseinander. Mit Gravel-Weltmeisterin Niewiadoma, der italienischen Meisterin Longo Borghini und Tour-Siegerin Demi Vollering (SD Worx-Protime) lösten sich drei ganz starke Fahrerinnen, die das Rennen unter sich ausmachten. Seite an Seite fuhren sie durch die steilsten Abschnitte, doch auf den letzten Metern hatte Niewiadoma noch die größten Kraftreserven, konnte nochmal etwas beschleunigen und setzte sich mit zwei Sekunden Vorsprung vor Vollering durch. Mit vier Sekunden Rückstand wurde Longo Borghini Dritte. Beste Deutsche war Hannah Ludwig (Cofidis) als 44.


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