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Patrick Seabase überquerte fünf Pyrenäenetappen mit dem Fixie. Foto: VA Images
05.06.2015 11:16
Fixie-Spezialist Seabase schafft die «Mörderetappe» der Tour 1910

Bayonne (rad-net) - Der Schweizer Patrick Seabase hat es geschafft und auf seinem Fixed Gear Bike, also einem Fahrrad mit starrem Gang und ohne Bremsen, fünf Pyrenäenpässe überquert und dabei 309 Kilometer und mehr als 7611 Höhenmeter in 12 Stunden und 54 Minuten Fahrtzeit bewältigt.

«Ich weiß nicht, wie ich es hierher geschafft habe. Zum ersten Mal in meinem Leben zweifelte ich an mir, war nicht sicher, ob ich bewältigen kann, was ich mir vorgenommen habe», so Seabase, der schon einige Extrem-Touren hinter sich gebracht hat.

Gestartet war er um vier Uhr morgens, der Vollmond leuchtete ihm den Weg auf den Col de Preyresourde. «Das war der schönste Teil des Tages. Ich fühlte mich, als ob mich jemand den Berg hinauf schöbe.» Bei Sonnaufgang hatte Seabase schließlich den Col d'Aspin erreicht, danach ging es den Col du Tourmalet hinauf. «Nach fünf Kilometern mit morderater Steigung kamen zwölf Kilometer zwischen acht und zwölf Prozent Steilheit. Trotzdem kam ich besser hoch, als ich gedacht hatte. Nicht zuletzt, weil mich Danilo Hondo immer wieder motivierte.» Der deutsche Ex-Profi begleitete Patrick Seabase als Sportlicher Leiter.

Danach standen noch der Col d'Aubisque und der Col d'Osquich auf dem Programm, ehe der Weg Patrick Seabase durch die Ebene des Baskenlandes nach Bayonne führte.

«Was haben sich die Pioniere angetan, die 1910 diese Strecke fuhren?», fragte sich Seabase, nachdem er im Ziel angekommen war. Seine Fahrt sieht er als Hommage an diese Männer, die am 21. Juli 1910 die erste Bergetappe der Tour de France bestritten und mit der sogenannten «Mörderetappe» in die Geschichte eingingen. «Ich bin extrem froh, dass ich es geschafft habe.»

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