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Jens Fiedler jubelt nach der Teamsprint-Qualifikation bei Olympia in Athen.
04.09.2004 19:11
Fiedler holt zum Karriere-Ende Titel bei Bahn-DM

Leipzig (dpa) - Der Chemnitzer Sprintspezialist Jens Fiedler hat zum Abschluss seiner Karriere den 13. deutschen Meistertitel gewonnen. Der 34-Jährige siegte in Leipzig bei den 118. nationalen Bahnrad-Titelkämpfen vor 1500 Zuschauern im Finale des Teamsprints mit dem «XXL Erdgas Team» in 1:13,30 Minuten.

Der dreimalige Olympiasieger entthronte zusammen mit Stefan Nimke (Schwerin) und Carsten Bergemann (Heidenau) das «Stadtwerke Erfurt Sprintteam». Rang drei belegte der Landesverband Thüringen.

«Die Wehmut kommt später, jetzt schmerzen nur die Beine», sagte der Goldmedaillengewinner im Teamsprint von Athen. Fiedler wechselt nach der Wintersaison ins Management seiner Firma. Zudem will er in die Chemnitzer Sportpolitik einsteigen und seine Erfahrung beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) einbringen. «Da gab es bereits konstruktive Gespräche. Mein Ziel ist es, dass wir in Peking nicht nur die chinesische Hymne hören», betonte der fünfmalige Weltmeister.

Die schnellsten Beine im Sprint-Finale der Männer hatte Jan van Eijden (Dudenhofen). Der Weltmeister von 2000 bezwang im Endlauf Matthias John (Erfurt) mit 2:1. Vorjahressieger René Wolff (Erfurt) verpasste eine Medaille. Im kleinen Finale unterlag der Bronzemedaillengewinner von Athen gegen Bergemann mit 0:2. Im Zweier-Mannschaftsfahren holten sich Gerd Dörich (Böblingen) und Frank Kowatschitsch (Frankfurt/Main) den Titel.

Sein zweites Meister-Trikot sicherte sich der Leipziger Jens Lehmann. In der 4000-m-Mannschaftsverfolgung gewann der 36-Jährige mit dem Teag Köstritzer Team in 4:23,921 Minuten und verwies den Landesverband Berlin um gut sechs Sekunden auf Rang zwei. Den dritten Platz erkämpfte sich der Landesverband Brandenburg. «Ich wollte in der Mannschaft eine Medaille. Dass es im Einzel auch so gut klappte, war nicht vorherzusehen», sagte der zweimalige Olympiasieger, der bereits am Freitag die 4000-m-Einzelverfolgung gewonnen hatte.

Das 500-m-Zeitfahren der Frauen gewann Dana Glöß (Berlin) in 36,69 Sekunden. Sie stellte damit einen Bahnrekord auf und verwies Daniela Claußnitzer (Frankfurt/Oder) und die deutsche Sprint-Meisterin Christin Muche (Cottbus) auf die Plätze. Muche verteidigte ihren Titel im Keirin vor Glöß und Clausnitzer. Meisterin im 24-km- Punktefahren wurde Christina Becker (Frankfurt/Oder).


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