Paris (dpa) - Cédric Vasseur, Präsident der Vertretung der Profi-Radsportler, hat Lance Armstrong in seiner Auseinandersetzung mit der Französischen Anti-Doping-Agentur AFLD verteidigt. Die AFLD erwägt den 37-jährigen Texaner wegen Behinderung einer unangemeldeten Trainings-Kontrolle am 17. März in Südfrankreich für die kommende Tour de France zu sperren. Die Behörde will die Entscheidung Anfang Mai fällen.
«Er hat einen kleinen Fehler begangen, eine Gelbe Karte als Verwarnung würde reichen», meinte der französische Ex-Profi Vasseur, der 2000 und 2001 mit Armstrong in einem Team fuhr. «Das hat mit Anti-Doping-Kampf nichts zu tun, das ist Verfolgungswahn», sagte Vasseur auf den besonderen Eifer der AFLD gemünzt. Ein Kontrolleur der Behörde hatte vor dem Armstrong-Test 20 Minuten warten müssen, weil der prominente US-Profi nach dem Training erst duschen wollte. Erst danach sei ihm gestattet worden, Blut-, Urin- und Haar-Proben zu nehmen. Auch der Weltverband UCI hatte argumentiert, dass kein Regelverstoß Armstrongs vorliege.