Hamburg (dpa) - Andreas Klödens Ex-Trainer Thomas Schediwie hat jegliche Doping-Vorwürfe gegen seinen früheren Schützling zurückgewiesen.
«Ich glaube, dass Andreas Klöden sauber ist. Jedenfalls hatte ich niemals andere Hinweise, sonst hätte ich die Zusammenarbeit sofort beendet», sagte Schediwie den «Stuttgarter Nachrichten». Klöden und der Radsport-Coach hatten Ende 2007 ihre langjährige Zusammenarbeit beendet.
Je sauberer der Profi-Radsport sei, desto größere Chancen hätten «Leute wie Klöden». Dem Wahl-Schweizer, dessen Astana-Team wegen der Doping-Skandale der Vergangenheit von der diesjährigen Tour de France ausgeschlossen wurde, traut er einen Tour-Erfolg zu. «Er hat noch drei Jahre das Potenzial für den Sieg», sagte Schediwie über den zweimaligen Gesamt-Zweiten der Frankreich-Rundfahrt.
Der Heidelberger Doping-Jäger Werner Franke hatte Ende Februar gegen Klöden Strafanzeige wegen Betrugs erstattet. Der Molekularbiologe glaubt, dass Klöden zusammen mit weiteren ehemaligen Fahrern des früheren T-Mobile-Teams während der Tour de France 2006 an der Freiburger Universitätsklinik gedopt hat. Klöden bestreitet - im Gegensatz zu seinem früheren Teamkollegen Patrik Sinkewitz - jemals Blut-Doping betrieben zu haben.